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Dunkeltal
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BlutClan
Anführer: Federstern
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Bitte meldet euch für die Wichtigen Posten wie Anführer, 2.Anführer und Heiler! Ohne diese kann das RPG nicht starten.
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| WaCa -- FF -- Die verrückte Geschichte von Kristallstern | |
| Autor | Nachricht |
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Anzahl der Beiträge : 68
Anmeldedatum : 02.02.15
| Thema: WaCa -- FF -- Die verrückte Geschichte von Kristallstern Di Feb 10, 2015 5:00 pm | |
| Heyy ^^ Ich dachte mir, ich poste hier mal meine erste Geschichte / Fanfiction, die ich durchziehen werde Sonst habe ich eine Geschichte immer gleich nach dem ersten Kapitel abgebrochen, da ich keine Ideen mehr hatte xD PS: Der Rest kommt, wenn ich fertig bin mit dem Rest (also abtippen). Bin zwar in einer Laptopklasse, habe aber wegen den Arbeiten, die wir schreiben, nicht mehr so viel Zeit zum Abtippen. - Hierarchie der Katzen:
NebelClan
Anführer Silberstern – hellgrauer Kater mit grünen Augen
Zweiter Anführer: Flammenklaue – dunkelroter Kater mit braunen Augen; Mentor von Glutpfote
Heiler Adlerschall – dunkelbraun gescheckter Kater mit dunkelbraunen Augen; Mentor von Eispfote
Krieger Vogelflug – schwarze Kätzin mit smaragdgrünen Augen Mondherz – silberfarbene Kätzin mit grünen Augen; Mentorin von Libellenpfote Granitpelz – blauer Kater mit blauen Augen; Mentor von Rabenpfote Tupfenherz – weißrot gescheckte Kätzin mit fast gelben Augen Mondblüte – hellgraue Kätzin mit weißer Brust und klarblauen Augen Nebelkralle – dunkelgrauer Kater mit grünen Augen Lilienblüte – rotschwarz gestreifte Kätzin mit grasgrünen Augen; Wolfsherz – orangebrauner Kater mit grünen Augen und weißen Pfoten Sturmblatt – schwarzer Kater mit blauen Augen Rubinpelz – rotschwarz getigerter Kater mit grünen Augen Efeuschatten – ganz hellgraue Kätzin Polarkralle – ganz hellgraue (fast weiße) Kätzin mit bernsteinfarbenen Augen Zimtwolke – weißgraue Kätzin mit kristallblauen Augen und weißer Brust
Schüler Glutpfote – prachtvoller, orangeroter Kater mit dichtem Fell und blauen Augen Libellenpfote – orangebraun gesprenkelte Kätzin mit grünen Augen Rabenpfote – pechschwarzer Kater mit weißer Brust und weißer Schwanzspitze Mottenpfote – hellbraune Kätzin mit braunen Augen Blaubeerpfote – blaugrauer Kater mit blauen Augen Eulenpfote – hellbrauner Kater mit grünen Augen Sonnenpfote – goldgelbe Kätzin mit braunen Augen Eispfote – weiße Kätzin mit blauen Augen Kristallpfote – weißgraue Kätzin mit kristallblauen Augen Mangopfote – orangebraune Kätzin mit grünen Augen
Königinnen Flusslied – blaue Kätzin mit blauen Augen; Mutter von Wasserjunges Fischsprung – graue Kätzin mit blauen Augen; Mutter von Silberjunges Morgenherz – hellrote Kätzin mit rotgelben Augen; Mutter von Rindenjunges Honigschweif – goldene Kätzin mit braunen Augen; Mutter von Blütenjunges und Tannenjunges Amselschweif – schwarzweiße Kätzin; Mutter von Taujunges und Donnerjunges Älteste Lichtblüte – schildpattfarbene Kätzin mit grünen Augen Echokralle – schwarzweißer Kater mit blauen Augen Nachtschweif – braunschwarz getigerter Kater. Ältester Kater im NebelClan LichtClan
Anführer Kratzstern – dunkelgraue Kätzin mit gelben Augen
Zweite Falkenblitz – dunkelbrauner Kater mit braunen Augen Anführerin
Heiler Aschenschimmer – hellbrauner Kater mit grauen Augen
Krieger Frostblüte – weiße Kätzin mit grauen Augen Düsterfell – schwarzer Kater mit blauen Augen Dunstschatten – dunkelgraue Kätzin mit blauen Augen Leuchtdunst – knallroter Kater mit gelbbraunen Augen Luchspelz – hellbraune Kätzin mit bernsteinfarbenen Augen; Mentorin von Tropfenpfote Bachkralle – blaugraue Kätzin mit grünen Augen; Mentorin von Wellenpfote Schilfherz – brauner Kater mit grünen Augen; Mentor von Tulpenpfote Bronzestich – dunkelgrau gestreifter Kater mit dunkelbraunen Augen
Schüler Tropfenpfote – hellgraue Kätzin mit hellblauen Augen Tulpenpfote – rote Kätzin mit grünen Augen Wellenpfote – blaue Kätzin mit grünen Augen
Königinnen Rosenschweif – rote Kätzin mit blauen Augen Blattsturm – braun gescheckte Kätzin mit bernsteinfarbenen Augen
Älteste Mausglanz – hellbraun gestreifte Kätzin mit hellbraunen Augen Dunstschein – hellgrau getupfter Kater mit grauen Augen. Ältester Kater im LichtClan
HimmelClan
Anführer Diamantstern – hellblauer Kater
Zweiter Morgenschimmer – graue Kätzin Anführer
Heilerin Schleiereule – blaue Kätzin; Mentorin von Saphirpfote
Krieger Bussardfeder – brauner Kater Lavendelduft – graue Kätzin; Mentorin von Tornadopfote Rußwolke – dunkelgrauer Kater Phönixkralle – goldbraun getigerter Kater; Mentor von Rotpfote Sturmnebel – weißschwarzer Kater mit langen Krallen und buschigem Schwanz Plätscherklang – graublaue Kätzin; Mentorin von Sprenkelpfote Holunderblüte – braun gescheckte Kätzin Kastanienauge – kastanienbrauner Kater; Mentor von Goldpfote
Schüler Tornadopfote – grauweißer Kater Goldpfote – goldene Kätzin Rotpfote – roter Kater mit langen Vorderkrallen Sprenkelpfote – gesprenkelte Kätzin
Königinnen Lichtbeere – hellorangene Kätzin Blütenstaub – gescheckte Kätzin Funkenblüte – hellrote Kätzin Älteste /
ErdClan
Anführer Löwenstern – goldener Kater mit dichtem Fell
Zweiter Minzfell – braun getigerte Kätzin Anführer
Heiler Korallenblitz – weißgrau getupfte Kätzin; Mentorin von Elsterpfote
Krieger Schimmerblüte – goldbraune Kätzin Sprungherz – schwarzbrauner Kater; Mentor von Glimmerpfote Leopardenfleck –goldschwarz gefleckte Kätzin Schattenjäger – schwarzer Kater; Mentor von Klettenpfote Flockenfell – weiße Kätzin Schwanenflügel – weißgraue Kätzin Zimtherz – goldbraune Kätzin Harzklaue – dunkelgoldener Kater Marderherz – dunkelgrauer Kater
Schüler Glimmerpfote – weißer Kater und auf einem Auge blind Klettenpfote – orangebraune Kätzin Elsterpfote – blauer Kater
Königinnen: Silberschleier – dunkelgraue Kätzin Polarlicht – weiße Kätzin Windtatze – schwarze Kätzin
Älteste Mirabellenlicht – goldene Kätzin
Katzen außerhalb der Clans
Pfütze – sehr junger hellgrau/blauer Kater (Streuner) Echo – junge dunkelbraune Kätzin (Hauskätzchen) Splitter – junger schwarzer Kater (Streuner) Ginger – junger goldgelber Kater (Einzelläufer)
- Prolog:
Die Sonnenstrahlen krochen zwischen den Wolken hervor und bahnten sich einen Weg durch die dichten Baumkronen, sodass der Boden mit Schatten gesprenkelt wurde. Zwischen den knorrigen Stämmen der Eichen und Buchen bahnten sich drei junge Katzen einen Weg durch den Wald. Im Schatten eines niedrigen Baumes, einer von vielen, saß ein Kater, den Kopf anmutig in die Höhe gereckt. Er schien alt zu sein. Eine kleine schildpattfarbene Kätzin, die die Spitze der Gruppe bildete, sah den Kater mit gerunzelter Stirn an, ergriff aber schnell das Wort: „Hallo Libellenpelz, Schimmerklaue und Mauseherz. Was habt ihr mir zu berichten?“, fragte die vierte Katze. Eine braune Kätzin trat vor. Sie strahlte Weisheit aus, Ruhe. Ihre Stimme war samtweich und angenehm. Unverwechselbar. Der Kater unter dem Baum sah auf, nickte, als hätte er die Sternenkatzen erwartet. Er sagte jedoch nichts. "Sei gegrüßt, Adlerschall", meldete sich die Kätzin zu Wort. Hinter ihr standen zwei andere Katzen, sie sahen nicht nervös aus. Sie sahen nicht so aus, als würden sie überhaupt bemerken, dass man durch sie durch gehen konnte. "Was wollt ihr?", fragte Adlerschall. "Bald wird eine Katze geboren, die die fünf Clans retten wird", sagte ein Kater hinter der braunen Kätzin. Adlerschall zögerte. "Mit ihr werden alle Clans überleben und gegen ihre Feinde kämpfen." "Was hat das zu bedeuten? Mauseherz?", Adlerschall wandte sich an die Sternenkätzin. "Schimmerklaue? Libellenherz? Wer wird diese Katze sein?“ „Das wissen wir nicht und wenn du weißt, welche Katze das ist, erzähle es ihr erstmal nicht. Selbst wenn du einen Verdacht hast, sag' es ihr erst einmal nicht. Du darfst auch nicht mit deinen Heiler-Kollegen darüber reden. Nur du und eure Vorfahren im SternenClan wissen darüber“, erklärte Libellenpelz. „Darf ich es Silberstern sagen?“, fragte der Heiler. „Ja darfst du. Aber sag es keiner Katze und keinem Kater im NebelClan. Hast du verstanden Adlerschall?“, fragte Schimmerklaue, der ehemalige Mentor von Adlerschall, ihn. Adlerschall nickte und die SternenClan-Katzen verblassten allmählig. Bald wird eine Katze geboren, mit der die fünf Clans überleben und gegen ihre Freinde kämpfen werden. Die Worte von Mauseherz, der ehemaligen Zweiten Anführerin des NebelClans, hallten weiter in seinem Kopf und verschwanden nicht. „Wer wird diese Katze sein, die sie gemeint haben? Ich muss es Silberstern und Flammenklaue erzählen. Danach werde ich das Rätsel lösen und die Katze finden.“ Langsam verblassten auch die Bäume und das gesamte Umfeld, bis Adlerschall wieder in seinem Bau lag. „Silberstern! Flammenklaue! Ich muss mit euch reden!“, rief ihnen der Heiler zu. „Was ist denn Adlerschall?“, fragte ihn Silberstern, „Kommt! Wir gehen in meinen Bau.“ Im Anführerbau angekommen, erzählte Adlerschall Silberstern und Flammenklaue die ganze Geschichte und was ihnen die Ahnen des NebelClans gesagt hatten. „Vielleicht ist es ein Junges von Zimtwolke und Wolfsherz. Sie ist doch gerade trächtig. Die anderen Königinnen haben ja schon ihre Jungen bekommen“, vermutete Silberstern. „Nein, noch nicht alle. Morgenherz ist auch noch trächtig. Und bald werden unsere Jungen komen. Ihr habt doch gesehen wie rund ihr Bauch ist, oder nicht?“, wandte Flammenklaue ein. „Na klar haben wir das“, versicherte ihn Silberstern. „Wir müssen aber auf alles gefasst ein“, erinnerte sie Adlerschall.
- Kapitel 1:
„Zimtwolke? Wann kann ich denn endlich mit Kristalljunges draußen spielen?“ „Wenn sie die Augen aufgemacht hat Mangojunges. lass ihr noch ein wenig Zeit“, sagte eine sanfte Stimme zu Mangojunges. „Zeit brauche ich nicht! Ich werde meine Augen schon aufmachen!“ Kristalljunges drehte sich in ihrem Nest und wartete bis ihre Schwester leise wurde. Dann öffnete sie ihre Augen und sah zum ersten Mal ihre Mutter Zimtwolke und ihre Schwester Mangojunges. „Hallo Kristalljunges. du siehst so aus wie Zimtwolke“, begrüßte Mangojunges ihre Schwester. Zimtwolke sah sie an und leckte ihr über die Ohren. „Mama! Lass das bitte“, quengelte Kristalljunges. ihre Mutter verdrehte die Augen, musste lachen und ließ es. „Kristalljunges? Willst du mit das Lager erkunden? Eulenjunges und Sonnenjunges spielen draußen schon“, fragte Mangojunges. kristalljunges nickte und die beiden gingen zusammen auf die Lagerlichtung. „Wow ist das Lager riesig! Was es hier alles zu entdecken gibt!“ Draußen auf der Lichtung spielten Sonnenjunges und Eulenjunges „ErdClan gegen NebenClan“. In einer anderen Ecke saßen vier Krieger und aßen ihre Frischbeute. In noch einer Ecke redeten vier Schüler über irgendetwas. Am Lagerausgang stand ein Krieger mit einem Schüler und ein Schüler trat aus dem Heilerbau. „Hallo Mangojunges und Kristalljunges! Wollt ihr mitspielen?“ „Nein, danke Eulenjunges. ich wollte meiner Schwester gerade das Lager zeigen“; sagte Mangojunges. Eulenjunges zuckte mit seinen Schultern und wurde von Sonnenjunges umgeschmissen. „Du bist erledigt ErdClan-Katze! Raus aus unserem Territroium!“, rief Sonnenjunges. erst jetzt bemerkte Kristalljunges, dass die beiden anderen Jungen schon sehr groß waren. „Warum sind Sonnenjunges und Eulenjunges so groß?“, fragte sie ihre Schwester. Mangojunges starrte sie an und sagte dann: „Sie sind jetzt schon sechs Monde alt und werden in den nächsten Tagen zu Schülern ernannt!“ „Cool. Ich möchte jetzt auch schon eine Schülerin sein“, sagte Kristalljunges. Als die Beiden bei den vier Kriegern, die in einer Ecke des Lagers saßen, ankamen, stellte Mangojunges sie vor. „Das ist Efeuschatten. Sie ist, finde ich, die beste Jägerin. Dies ist Lilienblüte“, sagte Mangojunges und zeigte auf die hellgraue Kätzin namens Efeuschatten und auf die rotschwarz gestreifte Kätzin mit dem Namen Lilienblüte. Die Beiden neigten den Kopf und deuteten damit, dass Mangojunges weiter reden sollte. „Dieser Krieger hier heißt Granitpelz und der andere Krieger heißt Sturmblatt.“ Dabei zeigte sie mit ihrem Schwanz auf einen blauen Kater und einen schwarzen Kater. Auch die beiden Krieger nickten. „Wollt ihr die Schüler nicht mal begrüßen? Sie werden bald eure Baugefährten ein“, sagte Efeuschatten freundlich. „Da wollten wir gerade hin“, miaute Kristalljunges noch ganz schüchtern. „Dann ist ja gut“, antwortete Sturmblatt. Die beiden Jungen verabschiedeten sich, gingen zu den vier Schülern und begrüßten sie. Diesmal stellte Mangojunges sie nicht vor, denn die Schüler stellten sich selbst vor. „Hallo. Ich heiße Glutpfote“, sagte der orangerote Kater. „Willkommen im Clan ihr beiden. Ich bin Libellenpfote“, begrüßte sie eine orangebraun gesprenkelte Kätzin. „Auch von mir ein Hallo. Ich heiße Rabenpfote“, sagte der pechschwarze Kater, dessen weiße Brust und weiße Schwanzspitze besonders aus seinem Fell herausstachen. Die hellbraune Kätzin nickte nur und murmelte: „Ich bin Mottenpfote.“ Mangojunges und Kristalljunges sahen sich kurz an und sagten dann gemeinsam: „Nett euch kennenzulernen.“ Dann gingen sie weiter zu der Kriegerin und dem Schüler. „Warum muss ich immer diese Schüleraufgaben machen, Mondblüte?“ „Weil du immer noch ein Schüler bist, und den Ältesten nach Zecken absuchen gehört nun mal zum Schülerdasein dazu, Blaubeerpfote.“ Kristalljunges fing an zu kichern und freute sich ein bisschen darüber, dass sie noch keine Schülerin ist. „Der Schüler heißt also Blaubeerpofte und Mondblüte ist seine Mentorin. Sie ist nicht gerade nett, wenn sie ihm Ältesten nach Zecken absuschen lässt. Selbst ich würde es nicht machen. Ich würde lieber den Ältesten zuhören, wie sie Geschichten erzählen.“ „Hallo Blaubeerpfote und Mondblüte!“, begrüßte sie Mangojunges. „Hallo Mangojunges. schön dich zu seh'n. Oh, du hast ja deine Schwester mitgebracht. Hallo Kristalljunges“, sagte Mondblüte. Sie neigte kurz den Kopf und Kristalljunges tat es ihr nach. „Sucht ihr euren Vater? Wolfsherz ist grad auf Patrouille. Er müsste aber bald wieder zurück sein. Viel Spaß euch noch bei eurer Lagererkundungs-Tour“, sagte Blaubeerpfote. „Komm! Lass uns fangen spielen!“ Wir haben doch noch nicht alle unserer Clanmitglieder gesehen Mangojunges“, erinnerte Kristalljunges ihre Schwester. „Ja ja Kristalljunges. das können wir aber nachher noch nachholen. Willst du jetzt oder nicht?“, überredete Mangojunges Kristalljunges. „Na gut. Aber nicht lange“, sagte sie. Kaum hatte sie fertig gesprochen, flitzte ihre Schwester auch schon los. „Fang' mich doch! Fang' mich doch!“ „Ich hab' dich gleich Mangojunges!“ Und das stimmte auch, denn im gleichen Moment sauste sie an ihrer Schwester vorbei und tippte ihr auf die Schüler... „Achtung Kristalljunges!“ „Was ist denn?“ „Da ist...“, rief ihr ihre Schwester zu. Aber es war zu spät. Kristalljunges lief in diesen Augenblick in einen rotschwarz getigerten Kater und fiel vor Scham um. „Diese kleinen Fellbälle! Die laufen einen aber auch jedes Mal vor die Füße!“, meckerte dieser. Nun fing auch Mangojunges an zu lachen, doch Kristalljunges sah sie böse an. „Rubinpelz, du Trottel! Lauf meine Tochter nicht um“, sagte ein orangebrauner Kater, der genau so aussah wie Mangojunges. „Sie hat mich umgelaufen und nicht ich sie, Wolfsherz“, verteidigte sich Rubinpelz. „Ist ja gut Rubinpelz. Entschuldigt euch einfach und gut ist. Ich muss dann aber meine Töchter begrüßen.“ „Entschulidgung, Kristalljunges?“, entschuldigte sich Rubinpelz bei ihr. „Ja. Auch ich entschuldige mich Rubinpelz“, sagte Kristalljunges zu ihm. Dann kam ihr Vater zu ihnen und begrüßte seine beiden Jungen Nase an Nase. „Hallo meine Süßen. Wie gefällt euch das Lager bisher?“, fragte er sie. „Gut“, antworteten die Beiden, wie aus einem Mund. „Dann ist ja gut. Wollt ihr nicht mit Sonnenjunges und Eulenjunges spielen?“ „Die sind zu alt für uns Wolfsherz“, erklärte ihm Kristalljunges. wolfsherz sah zu Sonnenjunges und Eulenjunges. „Ihr könnt es doch wenigstens einmal ausprobieren. Sie werden nicht mehr lange Junge sein.“ „Okay. Komm Mangojunges“, drängte Kristalljunges ihre Schwester und beide liefen los. Ihr Vater sah ihnen noch ein wenig nach, bevor er in die Kinderstube ging, um seiner Gefährtin einen Besuch abzustatten. „Hey Sonnenjunges und Eulenjunges. können wir mitspielen?“, fragte Kristalljunges die beiden älteren Jungen. „Na klar. Kristalljunges, du bist mit bei mir im Team und Mangojunges ist in Eulenjunges' Team. Wir sind der NebelClan und ihr seid der ErdClan“, sagte Sonnenjunges. Mangojunges und Eulenjunges sah man an, dass die Beiden in einander verknallt sind, es aber nicht zugeben wollen. Sonnenjunges und Kristalljunges machten sich auf den Angriff bereit und Kristalljunges fragte Sonnenjunges: „Hast du das extra gemacht, damit sie sich näher kommen?“ Sonnenjunges nickte nur, denn dann kamen Eulenjunges und Mangojunges angesprungen und wollten ihre „Gegner“ angreifen. Doch die anderen beiden Jungen waren schneller. Sie duckten sich, als die Beiden angesprungen kamen und als sie landeten, zog Kristalljunges Eulenjunges die Hinterläufe weg. Er ist nicht das schwerste Junge, aber für ein Junges, das gerade erst die Augen aufgemacht hat, ist er schon schwer. Sonnenjunges und Mangojunges starrten sie an und Eulenjunges rappelte sich grad wieder auf. „W-woher kennst du die Technick?“, fragte Eulenjunges erstaunt und ängstlich. „Ich w-weiß es nicht“, antwortete Kristalljunges. „Diese Technick lernen erst Schüler und du, als Junges, was gerade erst die Augen geöffnet hat, beherrscht du es gut“, sagte nun auch Sonnenjunges. Mangojunges war immer noch erstaunt, von dem was ihre Schwester gerade gemacht hatte. „Warum gucken mich denn alle so verdutzt an? Ich habe doch nur Eulenjunges von den Pfoten gehauen“, dachte sich Kristalljunges. „Honigschweif! Du weißt nicht was Kristalljunges gemacht hat!“, rief Eulenjunges zur Kinderstube rüber und sofort kamen Honigschweif, Zimtwolke und Wolfsherz aus dem Bau. Als sie die erstaunten, kleinen Gesichter sahen, die auf Kristalljunges gerichtet waren, sahen Zimtwolke und Wolfsherz besorgt aus. „Was ist los mein Schatz?“, fragte Honigschweif ihren Sohn Eulenjunges und sah ihn und seine Schwester Sonnenjunges an. „Wir haben eben 'NebelClan gegen ErdClan' gespielt. Mangojunges und ich waren in einem Team und Sonnenjunges und Kristalljunges in einem Team. Mangojunges und ich sind auf sie zu gesprungen und sie haben sich weggeduckt“, fing Eulenjunges an. „Doch als wir landeten, wurden Eulenjunges' Hinterläufe weggezogen. Wir beide haben gedacht, dass das Sonnenjunges war, aber als wir uns umdrehten und in das erstaunte Gesicht von ihr sahen, wussten wir, dass sie es nicht war, sondern Kristalljunges. aber eigentlich dürfte Eulenjunges für sie zu schwer sein und diese Technick kann eigentlich nur ein Schüler, der das gelernt hat, so gut beherrschen“, ergänzte Mangojunges. Alle Katzen sahen sich verdutzt an und nach ein paar Sekunden flüsterte Wolfsherz Zimtwolke zu: „Ich geh' Adlerschall Bescheid sagen. Flammenklaues und Morgenherz' Junge können es ja jetzt nicht mehr sein.“ Die Eltern von Kristalljunges und Mangojunges sahen sich jetzt noch besorgter an als vorher und Wolfsherz ging zum Heilerbau. „Warum muss Wolfsherz in den Heilerbau?“, fragte Kristalljunges ihre Mutter. „Er muss nur kurz mit Adlerschall reden. Dann ist er aber auch wieder da.“ „Hoffentlich ist es nicht Schlimmes.“ Damit sprach Mangojunges die Gedanken von Kristalljunges aus. „Kommt. Gehen wir wieder in die Kinderstube. Ihr seid bestimmt kaputt vom spielen“, sagte Zimtwolke zu ihren beiden Jungen. Dann gingen die Drei mit Honigschweif, Eulenjunges und Sonnenjunges zurück in die Kinderstube.
- Kapitel 2:
„Eulenjunges, auch du musst jetzt schlafen. Deine Schwester schläft schon“, flüsterte Honigschweif ihrem Sohn zu. „Ich bin aber noch nicht müde!“, quengelte er. „Nichts da! Es wird geschlafen!“ Bis Honigschweif und Eulenjunges ruhig waren, hörte Kristalljunges ihnen zu. „Sie haben nicht bemerkt, dass ich noch wach bin und ihnen zuhöre. Wie denn auch? Alle denken, ich schlafe schon, obwohl das nicht stimmt.“ Während sie das dachte, musste sie innerlich schmunzeln. Dann hörte sie ihre Mutter reden: „Warum willst du jetzt nicht schlafen? Morgen könnt ihr doch noch weiter spielen, Eulenjunges.“ „Meine Schwester und ich werden vielleicht morgen schon zu Schülern ernannt, dann können wir nicht mehr mit Kristalljunges und Mangojunges spielen. Dann haben wir andere Sachen zu erledigen“, erklärte ihnen Eulenjunges ausführlich. „Das war ein Argument“, dachte Kristalljunges. „Bitte versuch' doch erst einmal einzuschlafen“, drängte ihn Honigschweif. „Einverstanden.“ Nach einiger Zeit, als die beiden Königinnen eingeschalfen waren, stand Eulenjunges auf und tappte leise zu Kristalljunges. Vorsichtig stupste er sie an und sie öffnete die Augen. „Was ist?“, fragte sie ihn. „Willst du mit das Territorium erkunden?“, fragte er leise. „Was soll ich darauf antworten?“ „O-okay. Ich weiß aber nicht, ob wir das dürfen.“ „Sie stand auf und tappte mit Eulenjunges zum Lagerausgang. „Natürlich dürfen wir's nicht Kristalljunges.“ „Wo gehen wir hin?“ „Lass dich überraschen“, sagte Eulenjunges. „Warst du schon mal außerhalb des Lagers?“, fragte Kristalljunges Eulenjunges. Er nickte nur und ging weiter Richtung Gruselbaum, besser bekannt als Kletterbaum für die Schüler. Bei der Mitte der Strecke blieb Kristalljunges stehen. „Warte! Ich rieche andere Katzen.“ „Von welchem Clan? Kannst du das erkennen? Sind es NebelClan-, Erd-Clan oder HimmelClan-Katzen?“, fragte er sie. „Woher soll ich denn wissen, wie die anderen Clans riechen?!“ „Entschuldige.“ Eulenjunges hob die Nase und schnupperte, wie Kristalljunges es vorher gemacht hatte, in die Luft. „Das sind nur unsere Clanmitglieder, Vogelflug, Mondherz und Amselschweif.“ „Hey ihr Beiden! Was macht ihr hier draußen so alleine? Müsstet ihr nicht in der Kinderstube sein?“, fragte Amselschweif die Beiden. „Wir wollten das Territorium erkunden“, sagte Kristalljunges. „D-doch schon. Aber wir wollen Abenteuer“, erzählte ihnen Eulenjunges, „Und warum seid ihr hier draußen?“ „Wir sind die Nachtpatrouille“, erklärte Vogelflug. „Kommt jetzt. Wir bringen euch wieder dort hin, wo ihr hingehört“, sagte Mondherz liebevoll. Dann gingen sie gemeinsam zurück zum Lager. „Jetzt wird aber geschlafen, ihr Zwei. Und es wird auch nicht aus dem Lager geschlichen. Verstanden?“, frage Amselschweif Kristalljunges und Eulenjunges vor der Kinderstube. Daraufhin nickten die beiden Jungen und gingen gemeinsam zurück in die Kinderstube. Bei ihren Schlafplätzen angekommen, legten sich Kristalljunges und Eulenjunges hin und schliefen vor Erschöpfung ein. Am nächsten Morgen wachte Kristaljunges früh auf und weckte die anderen Jungen. Alle vier gingen wieder nach draußen und spielten wieder „NebelClan gegen ErdClan“. Aber diesmal waren Kristalljunges und Sonnenjunges die ErdClan-Katzen und Mangojunges und Eulenjunges die NebelClan-Katzen. Als Sonnenjunges sprang, sprang auch Kristalljunges. Mangojunges und Eulenjunges sprangen weg, doch Kristalljunges lenkte den Sprung so, dass sie auf den Rücken ihrer Schwester landete und diese hinfiel. „Das gibt’s doch nicht!“, stoß Mangojunges aus, „Woher wusstest du, wo ich hin springen würde?“ „Ich weiß es nicht Mangojunges.“ „Du konntest bei diesem Kampf in die Zukunft sehen. Das konnte bisher keine Katze“, staunte Sonnenjunges. „Doch, ich konnte das mal.“ Die vier Jungen drehten sich zu der Stimme um. Dort standt Nachtschweif, der ältste Kater im NebelClan. „Du konntest in die Zukunft schauen Nachtschweif?“, fragte Eulenjunges den braunschwarz getigerten Ältsten, „Aber warum können wir das nicht? Also Sonnenjunges, Mangojunges und ich?“ „Das liegt daran, dass ihr nicht von Hauchflamme abstammt.“ „Ich stamme aber nicht von Hauchflamme ab“, sagte Kristaljunges. Nachtschweif fing an zu lachen und die Vier sahen ihn fragend an. „Hast du deine Eltern schon gefragt Kristalljunges? Oder Mangojunges?“, fragte der Älteste und schaute dabei von Kristalljunges zu Mangojunges, „Haben sie euch auch gesagt, dass ihr einen Uropa habt?“ „Nein Nachtschweif“, sagten die beiden Geschwister. „Ich verrate euch drei Dinge. Erstens: Diese Gabe oder eher diese Gaben suchen sich den nächsten Nachfahren von der Katze aus, der sie dann haben soll. Zweitens: Manche Gaben überspringen eine, zwei oder drei, manchmal sogar vier Generationen. Hier wurden zwei Generationen übersprungen. Und Drittens: Ich bin euer Uropa“, verriet Nachtschweif seinen Urenkelinnen. „Was? Du bist der Uropa von Mangojunges und Kristalljunges?“, fragten Sonnenjunges und Eulenjunges. Nachtschweif nickte und sagte: „Ich bin der Urgroßvater von den Beiden.“ Sonnenjunges und Eulenjunges sahen Mangojunges, Kristalljunges und Nachtschweif wie versteinert an. „Ihr müsst uns nicht so angucken! Wir sind keine Geister!“, miaute Kristalljunges. „Hallo ihr Vier. Warum weid ihr schon so früh auf?“, fragte Blaubeerpfote, der gerade aus dem Schülerbau kam. „Oh, hallo Nachtschweif. Auch schon auf den Pfoten?“ „Ja allerdings Blaubeerpfote. Die Vier...“, sagte Nachtschweif und zeigte mit seinem Schwanz auf die Jungen, „ … haben schon sehr früh angefangen zu spielen.“ „Das habe ich vor zwei Monden auch noch gemacht“, sagte Blaubeerpfote, „Doch jetzt muss ich andere Aufgaben machen.“ Dann schnippte er mit dem Schwanz und ging zum Frischbeutehaufen. Kristalljunges sah rüber zum Heilerbau und sah eine weiße Kätzin aus dem Bau auf sie zu kommen. „Hallo!“, begrüßte sie sei. Kurz blickte sie zu Kristalljunges und sagte: „Hallo Kristalljunges. Ich heiße Eispfote und bin Adlerschalls Schülerin. Falls du es nicht weißt, er ist der Heiler.“ Kristalljunges neigte ihren Kopf, doch bei dem Wort „Heiler“ wurde sie wieder wach. „Weißt du wo mein Vater Wolfsherz ist? Er ist gestern bei der Dämmerung in den Heilerbau gegangen“, fragte Kristalljunges. „Das stimmt. Wolfsherz hat gesagt, dass er mit Adlerschall reden wollte, was er dannn auch gemacht hat“, sagte Eispfote. „Hast du auch was gehört?“, fragte Mangojunges. „Nein. Tut mir leid. Ich bin keine Spionin.“ „Okay. Schon in Ordnung.“ Langsam kamen die Katzen des NebelClans aus ihren Bauen und ließen sich an einem schattigen Platz nieder, um sich die Zunge zu geben. Auch Vogelflug, Mondherz und Amselschweif, die in der Nacht zuvor die Nachtpatrouille waren, kamen ausgeschlafen aus dem Kriegerbau. „Dass diese drei Kriegerinnen so ausgeschlafen sind, obwohl sie bei Mondhoch patrouillieren waren. Das könnte ich gar nicht.“
Zuletzt von Echokralle am Do Aug 27, 2015 11:39 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
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| Thema: Re: WaCa -- FF -- Die verrückte Geschichte von Kristallstern Di Feb 10, 2015 5:01 pm | |
| - Kapitel 3:
Kristalljunges sah sich auf der Lichtung um, auf der nun langsam das Clanleben anfing. Sie sag auch Silberstern und Flammenklaue zu dem umgestürzten Baum gingen. Silberstern sprang rauf und Flammenklaue blieb unten stehen. „Alle Katzen, die alt genug sind, ihre eigene Beute zu fangen, bitte ich, sich hier bei dem umgestürzten Baum zu versammeln.“ Die Clan-Katzen gingen von ihren Plätzen zu dem Baum und ließen sich nieder. Aus den Augenwinkeln sah Kristalljunges, wie Honigschweif zu Eulenjunges und Sonnenjunges lief und ihr Fell putzte. Ihre Mutter kam mit Mangojunges zu ihr und Morgenherz trat mit ihren runden Bauch aus der Kinderstube. Adlerschall und Eispfote saßen in der Nähe von dem Baum und der Rest des Clans saß verstreut auf der Lichtung. „Heute möchte ich zwei neue Schüler ernennen“, fing Silberstern an, „Eulenjunges, du bist nun sechs Monde alt und es ist an der Zeit, mit deiner Ausbildung zu beginnen. Von diesem Tag an, bis dieser Schüler sich seinen Kriegernamen verdient hat, wird er Eulenpfote heißen. Ich bitte den SternenClan, über diesen Schüler zu wachen, bis er in seinen Pfoten die Kraft und den Mut eines Kriegers findet.“ Er schaute zu Eulenjunges, der absofort Eulenpfote hieß und holte nochmal kurz Luft, bevor er weiter redete. „Efeuschatten, du bist nun bereit einen Schüler auszubilden. Du wurdest von Tupfenherz hervorragend ausgebildet und du hast bewiesen, dass du stark und mutig bist. Du wirst die Mentorin von Eulenpfote sein und ich bin davon überzeugt, dass du dein Wissen an ihn weitergeben wirst.“ Nachdem Silberstern zu Ende geredet hatte, ging Efeuschatten zu Eulenpfote und berührte seine Nase mit ihrer Eigenen. „Sonnenjunges“, fing Silberstern wieder an, „Du bist nun sechs Monde alt und es ist an der Zeit, um mit deiner Ausbildung anzufangen. Von diesem Tag an, bis diese Schülerin sich ihren Kriegernamen verdient, wird sie Sonnenpfote heißen. Ich rufe meine Kriegerahnen an, um auf diese Schülerin herabzublicken und über sie zu wachen, bis sie in ihren Pfote die Kraft und den Mut eines Kriegers findet.“ Der Anführer des NebelClans sag auf die goldgelbe Schülerin gerab, die vor Aufregung quiekte. Dann fuhr er fort: „Mondherz, nachdem dein Schüler zu den Hauskätzchen gewechselt hatte, bist du nun bereit für einen neuen Schüler. Du wurdest von Echokralle erfolgreich und gut ausgebildet und du hast bei Pfützenpfote bewiesen, dass du gut als Mentorin bist. Mondherz, du wirst ab heute die Mentorin von Sonnenpfote sein und ich bin davon überzeugt, dass du dein Wissen und dein Können an ihr weitergeben wirst.“ Dann trat auch Mondherz zu Sonnenpfote und legte ihre Nase auf ihrer. „Eulenpfote! Sonnenpfote!“, begrüßte der ganze Clan die beiden neuen Schüler. Blaubeerpfote und Eispfote liefen zu Eulenpfote und Sonnenpfote und empfingen sie fröhlich im Kreis der Schüler. Auch Mangojunges und Kristalljunges liefen zu den Beiden. „Herzlichen Glückwunsch!“, sagte Kristalljunges fröhlich. „Ich will jetzt auch eine Schülerin sein!“, quengelte Mangojunges, „Jetzt können wir nicht mehr zusammen spielen.“ „Mangojunges. das wirst du in fünf Monden sein“, sagte ihr Sonnenpfote mitfühlend. „Ja, genau. Dann können wir beim Training gegeneinander kämpfen!“, erklärte Eulenpfote. „Ich freue mich jetzt schon, wenn Glutpfote, Rabenpfote, Libellenpfote und Mottenpfote endlich Krieger werden! Dann haben wir wieder mehr Platz und ungefähr einen Mond später werdet ihr beide Schüler!“, freute sich Blaubeerpfote. Als Blaubeerpfote zu Ende geredet hatte, meldete sich Eispfote zu Wort: „Das tut mir jetzt leid, aber ich muss Adlerschall wieder helfen.“ Dann lief sie wieder in den Heilerbau. Mondherz und Efeuschatten gesellten sich zu den Schülern und den beiden Junges und warteten, bis sie ausgeredet hatten. „Sonnenpfote? Willst du das Territorium kennenlernen?“, fragte Mondherz ihre Schülerin, die eifrig nickte und aufstand, um mit ihrer Mentorin aus dem Lager zu gehen. Eulenpfote sag sie eifersüchtig an. „Willst du heute schon mit deinem Training anfangen, Eulenpfote? Oder willst du hier noch Wurzeln schlagen?“, fragte Efeuschatten Eulenpfote, der ohne ein Wort aufsprang und zum Lagerausgang rannte, mit seiner Mentorin auf den Fersen. „Die beiden Glücklichen“ Ich will jetzt eine Schülerin sein!“, quengelte Mangojunges und sah Kristalljunges traurig an. „Das dauert nicht mehr lange Mangojunges. in vier Monden sind auch wir dran. Und freu' dich nicht zu früh. Du hast doch gehört, was Blaubeerpfote gesagt hatte“, erklärte Kristalljunges. „Ja ich weiß. Nur mal so 'ne Frage“, fing Mangojunges an, „Wie findest du eigentlich Eulenpfote?“ Kristalljunges sah auf und putzte schnell ihr Fell, damit ihr eine passende Antwort einfiel. „Er ist ganz nett. So wie seine Schwester.“ „Was?!? du findest ihn nur ganz nett?! Du findest ihn nicht heiß?“, fragte Mangojunges ihre Schwester ungläubisch. Sie nickte nur und fragte dann: „Und du Mangojunges? Wie findest du ihn?“ „Hab' dir doch schon gesagt, dass ich ihn heiß finde.“ „Ouh!! Ist da etwa jemand verliebt?“, neckte Kristalljunges ihre Schwester. „Ha ha ha! Und du?“ „Ich bin zwar nicht verliebt, aber Blaubeerpfote finde ich trotzdem süß“, sagte Kristalljunges ganz leise. „Ich finde, würdest du ihn und er dich lieben, würdet ihr beiden perfekt zusammenpassen“, erzählte ihr Mangojunges und lächelte. „Findest du?“, fragte Kristalljunges und Mangojunges nickte übertrieben. Kristalljunges strich Mangojunges noch kurz über die Flanke und suchte Zimtwolke. Sie saß bei der anderen Königin und der einen Kriegerin und unterhielt sich. Als Kristalljunges bei ihnen ankam, sahen alle auf und starrten, außer Zimtwolke, Kristalljunges an. „Ist was?“, fragte Kristalljunges in die Runde. Die Kätzinnen schüttelten den Kopf und Kristalljunges sprach weiter. „Zimtwolke? Können Mangojunges und ich ein Stück Frischbeute probieren?“ „Natürlich meine Kleine. Holt euch eine Maus oder einen Fisch. Ihr könnt euch dann zu uns setzen“, antwortete Zimtwolke und Kristalljunges lief zurück zu ihrer Schwester und die Beiden gingen zusammen zum Frischbeutehaufen, um sich einen Fisch zu holen und sich zu den Kätzinnen zu setzen. Als Kristalljunges und ihre Schwester bei Honigschweif, Morgenherz und Zimtwolke ankamen, legten sie ihren Fisch vor Zimtherz' Pfoten und Mangojunges fragte fröhlich: „Wie sollen wir den Fisch jetzt essen?“ Bei diesen Worten mussten Honigschweif und Morgenherz anfangen zu lächeln. „Mann gut, dass ich das hinter mir habe“, sagte Honigschweif, deren beiden Junge erst zu Schülern geworden sind. „Ich habe das noch vor mir. Meine Junges werden erst noch geboren“, erzählte Morgenherz, die trächtige Gefährtin vom Zweiten Anführer Flammenklaue. Nachdem die beiden Königinnen fertig gesprochen hatten, zeigte Zimtwolke ihren Jungen, wie man den Fisch isst. Dann bissen Kristalljunges und Mangojunges ihr erstes Stück Fisch ab. „Wie schmeckt's euch?“, fragte Zimtwolke. „Super!“, quiekten ddie beiden Junges wie aus einem Mund. „Was hab' ich da eben gesehen? Haben meine Töchter ihr erstes Stück Fleisch gegessen?“, fragte Wolfsherz neugierig und seine beiden Töchter nickten, „Ich freu' mich schon, wenn ihr zu Schülern ernannt werdet.“ Dann ging er zu seinen Töchtern und leckte ihnen über die Ohren. „Honigschweif“, fing er wieder an und wendete sich an Honigschweif, „Flammenklaue hat gesagt, dass ich dich mit auf eine Jagdpatrouille nehmen soll, da du ja wieder bereit bist eine Kriegerin zu sein und lange nicht mehr gejagt hast.“ Honigschweif sah ihn an, nickte und sagte: „Okay Wolfsherz. Ick komme schon. Wer kommt noch alles mit?“ „Nebelkralle mit Mottenpfote, Sturmblatt und Tupfenherz. Die Grenzpatrouille kommt auch noch ein Stückchen mit uns mit. Also Mondblüte mit Blaubeerpfote, Rubinpelz und Lilienblüte.“ Honigschweif nickte wieder und die beiden Katzen gingen zum Rest der Patrouille. Kristalljunges und Mangojunges aßen den Rest des Fisches auf und gingen in die Kinderstube, um sich auszuruhen und schlafen zu gehen.
- Kapitel 4:
„Zimtwolke! Hol' Adlerschall und Eispfote!“ „Ja, Flammenklaue. Ich beeil' mich“, sagte Zimtwolke hektisch und verschwand aus der Kinderstube. Kristalljunges merkte die Spannung und Nervosität in der Kinderstube, in der sie und ihre Schwester nicht mehr lange bleiben werden. Jemand stupste sie ein bisschen unsanft an und sagte ernergisch: „Kristalljunges. Weck' deine Schwester auf und macht Platz!“ Sie öffnete ihre Augen und sah Flammenklaue, den Zweiten Anführer, vor ihr stehen. Schnell stand sie auf, stupste ihre Schwester wach, drehte sich wieder zu Flammenklaue und fragte: „Was ist denn los Flammenklaue? Es ist noch vor Morgengrauen und du weckst uns. Das ist gemein!“ In diesen Moment kam Zimtwolke mit Adlerschall und Eispfote in die Kinderstube gestürmt. „Aus den Weg! Macht Platz!“, sagte Eispfote und folgte ihrem Mentor zu Morgenherz, die unter Wehen leidete. „Es wird alles gut Morgenherz- es wird alles gut“, flüsterte Flammenklaue seiner Gefährtin immer weider zu. „Kristalljunges“, sagte Adlerschall zu der jungen Kätzin, „Hol' einen Ast damit Morgenherz draufbeißen kann, wenn eine stärkere Wehe kommt.“ Kristalljunges nickte und lief los um einen Ast zu suchen. Ich hoffe Morgenherz überlebt das. Sie lief kurz aus dem Lager, suchte sich einen passenden Ast, den sie Morgenherz mitbringen wollte, und lief schnell wieder in Lager und in die Kinderstube. In der Kinderstube war eine große Aufruhr und Kristalljunges ging zum Heiler und legte den Ast neben Morgenherz. Die Königin nahm den Ast ins Maul und als die erste starke Wehe kam, baß sie in den stabilen Ast. „Es ist gleich vorbei“, beruhigte Eispfote die Königin, „Das erste Junge kommt.“ Und tatsächlich. Das erste Junge kam und sofort wurde es Eispfote gegeben, damit sie es gegen den Strich lecken konnte. Dann legte Eispfote das Junge zu Morgenherz und halfe Adlerschall wieder. Morgenherz stöhnte wegen einer neuen und stärkeren Wehe und das zweite und letzte Junge kam. Eispfote leckte es gegen den Strich und legte es auch zu Morgenherz. Flammenklaue seufzte erleichtert auf und leckte seiner Gefährtin über die Ohren. „Das war's“, sagte Adlerschall und untersuchte die beiden Jungen, bevor er fort fuhr: „Die beiden Jungen sind wohlauf. Flammenklaue und du könnt ihnen jetzt ihre Namen geben.“ Dann trat er zur Seite um Flammenklaue Platz zu machen. „Benenn' das erste Junge Morgenherz“, sagte Flammenklaue liebevoll. Kristalljunges hörte gebannt zu, bis Mangojunges sie anstupste. „Komm Kristalljunges. wollen wir spielen?“ Kristalljunges sah ihre Schwester an und sagte: „Meinetwegen.“ Dann verließen die Beiden den Bau und spielten vor dem Bau kämpfen. Als Morgenherz „Rindenjunges“ sagte, spitzte Kristalljunges ihre Ohren. Rindenjunges ist bestimmt das dunkelrote Junge, dachte sie. Dann hörte sie Flammenklaues tiefes Miauen: „Rindenjunges ist ein schöner Name. Die kleine rote Kätzin wird Krokusjunges heißen. Ist dir das so recht Morgenherz?“ „Ja. Krokusjunges und Rindenjunges. Das sind schöne Namen“, antwortete sie ihrem Gefährten. „Kristalljunges? Kommst du jetzt spielen oder nicht?“, fragte ihre Schwester ungeduldig. „Ja! Ich komm' doch schon Mangojunges“, rief sie zurück, „Versuch mal mich anzugreifen.“ „Ok. Einverstanden“, stimmte Mangojunges zu. Mangojunges und Kristalljunges machten sich bereit. Dann griff Mangojunges ihre Schwester mit eingezogenen Krallen an. Kristalljunges ließ sich auf den Bauch fallen und sprang auf als Mangojunges auf ihr Rücken landete. Kristalljunges drehte sich zu ihrer Schwester um, die jetzt nach Luft schnappte, da Kristalljunges ihr in den Bauch getreten und weggetreten hatte. Als Mangojunges den besorgten Gesichtsausdruck ihrer Schwester sah, musste sie lachen. „Es ist alles in Ordnung. Du hast mir doch nicht weh getan“, miaute Mangojunges. „Doch das habe ich Mangojunges. das sehe ich an deinen Gesichtsausdruck.“ Gerade als die beiden Schwestern sich leicht stritten, kamen Efeuschatten, Eulenpfote, Mondherz und Sonnenpfote mit einem Maul voll Beute. „Ich glaube, es ist Essenszeit“, quiekte Mangojunges, „Was wollen wir nehmen? Eine Maus oder einen Fisch?“ „Eine Maus. Für Zimtwolke, Mordenherz und ihren beiden Jungen Rindenjunges und Krokusjunges nehmen wir zwei Fische mit“, schlug Kristalljunges vor. Mangojunges nickte und die Beiden gingen gemeinsam zum Frischbeutehaufen. Kristalljunges hielt nach Blaubeerpfote, Eulenpfote und Sonnenpfote Ausschau. Aber eher nach Blaubeerpfote. „Wen suchst du Kristalljunges?“, fragte ihre Schwester, „Etwa nach Blaubeerpfote?“ Doch Kristalljunges antwortete nicht und lief weiter zum Frischbeutehaufen. Dort schnappte sich Kristalljunges die zwei Fische und ihre Schwester die Maus. Schnell liefen sie zur Kinderstube und legten den einen Fisch vor Morgenherz' Pfoten und den anderen vor Zimtwolkes Pfoten. Danach setzten sich die beiden Schwestern zusammen und aßen ihre Maus. „Danke Kristalljunges und Mangojunges“, bedankte sich Morgenherz bei den Beiden und Zimtwolke lächelte ihnen nur zu. „Alle Katzen, die alt genug sind, ihre eigene Beute zu fangen, bitte ich, sich hier beim umgestürzten Baum zu versammeln“, ertönte die Stimme von Silberstern. Kristalljunges und Mangojunges, die noch in der Kinderstube waren, liefen auf die Lichtung, wo sich schon der ganze Clan versammelt hatte. „Flammenklaue, bist du davon überzeugt, dass dein Schüler dazu bereit ist ein Krieger zu werden?“, fragte Silberstern. Flammenklaue nickte und antwortete: „Ja, er ist bereit.“ Dann nickte Silberstern seinen Zweiten Anführer zu und fuhr fort: „Ich, Silberstern, Anführer des NebelClans rufe meine Kriegerahnen an und bitte sie, auf diesen Schüler herabzublicken. Er hat hart trainiert, um eure edlen Gesetze gehorchen zu können, und ich empfehle ihn euch nun als Krieger.“ Er sah auf den Clan herunter und sprach weiter. „Glutpfote, versprichst du, das Gesetz der Krieger einzuhalten und den Clan zu beschützen und zu verteidigen, selbst mit deinem Leben?“, fragte der Anführer Glutpfote. „Ich verspreche es.“ „Dann gebe ich dir, mit der Kraft des SonnenClans, deinen Kriegernamen. Glutpfote, von diesem Augenblick an wirst du Glutschweif heißen. Der SonnenClan ehrt deine Stärke und deine Treue und wir heißen dich als vollwertigen Krieger im NebelClan willkommen.“ Nachdem Silberstern beendet hatte, legte er seine Schnauze auf den Kopf von Glutschweif und er leckte ihm die Schulter. „Glutschweif! Glutschweif!“, begrüßten ihn die Krieger. „Mottenfell! Rabenpelz! Libellenschweif! Glutschweif! Mottenfell! Rabenpelz! Libellenschweif! Glutschweif!“, begrüßte der NebelClan seine vier neuen Krieger. „Ich hoffe, ich werde auch so eine schöne Kriegernamensendung wie Libellenschweif haben“, dachte Mangojunges laut, so, dass Kristalljunges sie hörte. Doch sie lächelte sie nur an und Mangojunges hörte Silberstern wieder zu. „Heute Nacht werdet ihr Nachtwache halten und morgen in der Morgendämmerung wird euch ein Krieger ablösen. Wenn das passiert, dürft ihr euch ausruhen gehen“, sprach Silberstern, dann sprang er vom Baum und lief zum Frischbeutehaufen. „Wollen wir jetzt noch spielen, oder nicht?“, fragte Mangojunges Kristalljunges. „Nein, lieber nicht Mangojunges. Ich bin gleich wieder da.“ Dann ging Kristalljunges, mit einem letzten Blick über die Schulter, in Richtung Blaubeerpfote. Als Kristalljunges nach hinten blickte, sah sie, wie ihre Schwester zu Eulenpfote ging und die Beiden sich glücklich begrüßten.
- Kapitel 5:
„Hallo Kristalljunges. Ist etwas?“, fragte Blaubeerpfote als Kristalljunges bei ihm war. „Ich muss dir etwas sagen Blaubeerpfote. Auch wenn...“ „Na sag‘ schon“, unterbrach Blaubeerpfote die Kätzin. „Unterbrich mich nicht!“, quengelte Kristalljunges und fuhr fort: „Auch wenn uns vier Monde im Weg stehen, muss ich es dir sagen.“ Sie holte noch einmal tief Luft und miaute leise und etwas schüchtern: „Ich... ich... liebe... dich!“ Sie sah wie Blaubeerpfote überrascht die Luft einsog und sie ansah. „Du bist... in mich... verliebt?“, fragte er stotternd und sie nickte. Schnell wie der Blitz war der Schüler bei Kristalljunges und schmiegte sich fest an sie. „Ich... dich... auch“, gestand ihr der Kater vorsichtig. „Wir müssen aber noch abwarten. Also bis wir Krieger sind, meine ich. Denn du bist noch nicht ‘mal eine Schülerin und Schüler dürfen keine Beziehungen haben. Weißt du was ich meine?“ Kristalljunges nickte und sah ihn an. Kurz erhaschte sie einen Blick auf Mangojunges und Eulenpfote, was Blaubeerpfote bemerkte. „Was ist los? Warum guckst du ständig zu Mangojunges und Eulenpfote?“, fragte er sie leicht nervös und neugierig. „Ach nichts“, sagte sie ihm, doch Blaubeerpfote fragte weiter, bis Kristalljunges aufgab und ihm alles erzählte. „Es ist nur. Das mit den Beziehungen zwischen Schülern und Jungen hättest du den beiden Turteltäubchen sagen sollen.“ Blaubeerpfote sah sie mitfühlend an und streichte, als Zeichen für sein Mitgefühl, mit seinem Schwanz über ihre Flanke, so dass sie schnurren musste. „Ich freue mich schon, wenn ich endlich Schülerin werde!“, miaute Kristalljunges fröhlich, worauf Blaubeerpfote antwortete: „Und ich freue mich, wenn wir endlich in einem Bau schlafen können.“ Die beiden Katzen drückten sich noch einmal fest gegeneinander und erzählten sich gegenseitig etwas, bis sie nur noch lachten. „Ich kenne dich zwar noch nicht so lange, aber ich weiß, dass wir sehr viel Spaß haben werden, Blaubeerpfote“, verriet ihm Kristalljunges. „Na ja. Das sind immerhin fünfeinhalb Monde, die wir uns schon kennen Kristalljunges“, sagte ihr der junge Schüler, der sie mit seinen warmen blauen Augen ansah. „Ja ich weiß“, fing die weißgraue Kätzin an. „Wie findest du es Schüler zu sein?“ „Es ist nicht schlecht, aber manche Aufgaben, die uns die Mentoren stellen, wie zum Beispiel die Ältesten von Zecken befreien, sind einfach widerlich und langweilig. Du hast es noch gut. Du kannst zu den Ältesten gehen und dir Geschichten anhören“, erzählte Blaubeerpfote der kleinen Kätzin. „Das hört sich ja nicht gerade einfach an.“ „Von wegen! Dann kommt auch noch das Jagd- und Kampftraining, das einen, wenn man daran nicht gewohnt ist, richtig kaputt macht“, erklärte ihr der blaugraue Kater. Aus den Augenwinkeln sah Kristalljunges Mondblüte herantrotten und sagte schnell zu Blaubeerpfote: „Ich glaube, Mondblüte will gleich was von dir.“ Ein paar Augenblicke später stand Mondblüte auch schon bei den Beiden und blickte von Blaubeerpfote zu Kristalljunges und wieder zurück. „Na? Was habt ihr zwei ausgeheckt? Aber egal. Blaubeerpfote, es ist wieder Zeit für dein Kampftraining. Vielleicht können wir noch später jagen gehen, wenn du Lust hast“, sagte Mondblüte. „Natürlich Mondblüte. Geh‘ schonmal vor. Ich komme gleich nach“, sagte Blaubeerpfote zu seiner Mentorin, die daraufhin aus dem Lager ging. „Na los. Geh‘ schon Blaubeerpfote. Ich mach gleich noch etwas mit Mangojunges. Eulenpfote hat jetzt auch Training, oder siehst du ihn noch?“, drängte Kristalljunges den Schüler, der nach den anderen Schüler suchte, seinen Kopf schüttelte und wieder das Junge ansah. „Na gut. Aber pass auf dich auf!“ Schnell leckte er ihr über die Ohren und lief aus dem Lager. „Hey Mangojunges! Spielen wir noch ein bisschen?“, fragte Kristalljunges ihre Schwester. „Ähm, okay. Aber tu‘ mir nicht weh! Versprochen?“ „Versprochen“, antwortete Kristalljunges. „Was wollen wir spielen? ,NebelClan gegen ErdClan‘ oder was anderes?“, fragte Mangojunges, während die Beiden zusammen auf die Lichtung gingen, da Mangojunges wieder in die Kinderstube gegangen war, als Eulenpfote zum Training musste. „Wenn du willst können wir ,NebelClan gegen ErdClan‘ spielen. Soll ich eine ErdClan-Katze sein und du eine NebelClan-Katze?“, schlug das weißgraue Junge vor und Mangojunges nickte. Die beiden Geschwister stellten sich gegenüber und Mangojunges machte sich zum Sprung bereit. Als sie sprang, duckte sich Kristalljunges und stellte sich auf als ihre Schwester am Boden lag. Dann lief sie auf Mangojunges zu, die sich wegrollte, aber Kristalljunges war schneller und somit rollte Mangojunges direkt in sie hinein. „Mäusedung! Warum kannst du das Kristalljunges?“, meckerte das orangebraune Junge. „Hast du Nachtschweif nicht zugehört?“, fragte Kristalljunges Mangojunges, die immer noch empört aussah. „Doch, doch. Aber ich will das auch können!“ „Dann frag‘ doch Nachtschweif, ob er dir das beibringen kann.“ „Aber Nachtschweif ist schon sehr alt und will mir das bestimmt nicht beibringen“, motzte Mangojunges Kristalljunges an. „Was kann ich denn dafür, dass ich es kann und du nicht Mangojunges? Verrate es mir mal!“, schrie Kristalljunges ihre Schwester in einem von ihr unbekannten Ton an. „Ich... ich...“, stotterte Mangojunges. „Ach lass‘ mal! Das mit dem Spielen hat sich erliedigt!“ „Aber Kristalljunges!“, flehte Mangojunges ihre Schwester an. Doch Kristalljunges ging beleidigt und sauer in die Kinderstube. Mangojunges setzte sich hin und wartete bis Kristalljunges wieder hinauskam. „Kristalljunges? Was ist los?“, fragte Zimtwolke Kristalljunges. „Nichts“, war nur die Antwort von Kristalljunges, die immer noch sauer war und sich in das weiche Moosnest legte. „Ich seh‘ doch, dass etwas nicht stimmt. Sag‘ schon Süße. Was ist passiert?“, drängte Zimtwolke ihre Tochter zur Antwort. „Ich hab mit mit Mangojunges gestritten. Reicht das?“, fragte Kristalljunges immer noch sauer. „Könnt ihr bitte ein bisschen ruhiger sein? Rindenjunges und Krokusjunges schlafen“, kam es von der anderen Seite der Kinderstube. „Tut uns leid Morgenherz. Wir versuchen leiser zu sein“, entschuldigte sich Zimtwolke bei ihrer Baugefährtin. „Ist schon gut“, miaute Morgenherz. „Sie werden es schon überleben.“ „Kann ich jetzt mal meine Ruhe haben?“, motzte Kristalljunges, jetzt aber etwas leiser. „Na schön“, sagte ihre Mutter liebevoll und ging aus der Kinderstube. Warum muss alles immer so kompliziert sein? Und warum meckert Mangojunges wegen ein paar „Gaben“ herum, die, wie ich finde, nicht wirklich interessant sind. Außerdem kann ich ja nichts dafür, dass ich diese „Gaben“ habe, dachte Kristalljunges, während sie versuchte sich abzuregen und nicht weiterhin auf ihre Schwester sauer zu sein. Außerdem muss ich ja nicht auf sie hören. Mangojunges hat ja auch nicht immer recht! Kristalljunges war auch noch nach der Abenddämmerung sauer auf ihre Schwester. Nichts konnte sie wirklich aufheitern, außer... „Blaubeerpfote! Was machst du hier?“ „Ich hab‘ dir einen Fisch mitgebracht. Vielleicht hast du Lust, ihn mit mir zu teilen“, sagte Blaubeerpfote zu Kristalljunges und legte den mitgebrachten Fisch nieder. „Natürlich“, miaute die Kätzin fröhlich und machte ihm auf ihrem Moosnest Platz, damit er sich hinsetzen konnte. „Du bist der Einzige, der mich heute aufheitern konnte.“ „Warum bin ich der Einzige, der es geschafft hat? Und was ist passiert, dass du so schlechte Laune hattest?“, fragte der Schüler liebevoll. Kristalljunges biss ein Stück vom frischen und saftigen Fisch ab, ehe sie auf seine Fragen antwortete. „Ach. Ich hab mich mit Mangojunges wegen meinen „Gaben“ gestritten. Meine Mutter hat mich versucht aufzuheitern, ist aber gescheitert. Und...“ „Und dann bin ich mit diesem leckeren Fisch gekommen und seitdem hast du wieder gute Laune“, beendete Blaubeerpfote den Satz und beide mussten lachen. „Genau!“ Sie kuschelten noch einmal kurz, denn Kristalljunges war schon müde und Blaubeerpfote wollte sie nicht stören. Also ging er aus der Kinderstube und kaum war er draußen, kamen Zimtwolke und Mangojunges in den Bau. Mangojunges ging vorsichtig zu Kristalljunges und Zimtwolke setzte sich auf ihr Moosnest und beobachtete die beiden Kätzinnen. „Es... es tut mir leid Kristalljunges. Ich hätte dich nicht wegen so Kleinigkeiten anmotzen sollen“, entschuldigte sich Mangojunges. „Nimmst du meine Entschuldigung an?“ Erst sah Kristalljunges ihre Schwester finster an, doch einen Augenblick später hatte sie ein breites Grinsen im Gesicht. „Natürlich du Flohpelz!“, sagte Kristalljunges und stupste ihre Schwester mit einer Pfote spaßig an. „Hey! Das kriegst du zurück!“, rief Mangojunges fröhlich. Aus der anderen Ecke der Kinderstube hörten sie leises Maunzen und Morgenherz sah die beiden älteren Jungen an und schüttelte ihren Kopf. „Aber nicht mehr heute Mangojunges. Ihr habt eben Rindenjunges und Krokusjunges aufgeweckt!“ „Ich werd‘ aufpassen, dass sie nicht mehr reden Morgenherz. Und ihr zwei schlaft jetzt.“ Zimtwolke sah nochmal zu Morgenherz und ihren Jungen, die sich wieder beruhigt hatten und Morgenherz bedankte sich mit einem Kopfnicken bei ihr.
- Kapitel 6:
„Flusslied? Nebelkrale? Blaubeerpfote? Was macht ihr hier?“, hörte Kristalljunges Morgenherz miauen. „Flusslied ist jetzt Königin. Um‘s kurz zu fassen. Sie ist jetzt trächtig“, sagte Nebelkralle, der Vater von Blaubeerpfote. „Ich freue mich schon auf ein Geschwisterchen!“, miaute Blaubeerpfote. Bei seinem Miauen schlug Kristalljunges die Augen auf und betrachtete die drei Katzen. Nebelkralle hatte dunkelgraues Fell und dazu smaragdgrüne Augen. Flusslied hatte blaues Fell und himmelblaue Augen. Blaubeerpfote war eine Mischung aus Flusslied und Nebelkralle, also hatte er blaugraues Fell und dunkelblaue Augen. „Das sind ja schöne Neuigkeiten Flusslied!“, rief Morgenherz fröhlich aus und deutete mit ihrem Schwanz Flusslied zu dem leeren Moosnest, in der Nähe von ihr, zu gehen. Flusslied lächelte und und trottete zu dem leeren Schlafplatz. „Wir lasen dich jetzt erstmal in Ruhe Flusslied. Wir kommen später wieder“, sagte Nebelkralle zu seiner Gefährting, die sich gerade gemütlich machte, dann ging er aus der Kinderstube. Kristalljunges wollte schon ihre Augen wieder zu machen, da sagte Blaubeerpfote: „Ach ja Kristalljunges? Kannst du kurz mitkommen?“ Die junge Kätzin sah zuerst verwirrt aus, stand aber dann doch auf und folgte Blaubeerpfote aus der Kinderstube. „Na? Freust du dich schon?“, fragte Blaubeerpfote. „Worauf denn?“, fragte Kristalljunges nichts ahnend ihren Freund. Was will er von mir? „Hast du etwa vergessen, dass du bald Schülerin wirst? Zusammen mit deiner Schwester?“ Kristalljunges riss entsetzt die Augen auf und starrte den Schüler an. „Ich... ich... Da hast du recht. Ich hab‘s vergessen“, gestand die Kätzin dem schmunzelnden Schüler. „Du Flohpelz!“, meckerte Kristalljunges und stürzte sich auf Blaubeerpfote. Der, nichts ahnende und immer noch lachende, Kater wurde von Kristalljunges umgeworfen und zu Boden gedrückt. Sie warte auf seine Reaktion, dass er sich wehren würde. Doch er wehrte sich kein bisschen, sondern musste einfach nur lachen. „Warum wehrst du dich nicht Blaubeerpfote?“, fragte Kristalljunges Blaubeerpfote. „Gegen dich muss ich nicht kämpfen oder mich wehren. Du würdest mir sowieso nichts tun“, verriet Blaubeerpfote der beleidigten Kristalljunges. „Jetzt muss du aber nicht beleidigt sein.“ Er stupste Kristalljunges frech an und sie musste augenblicklich anfangen zu lachen. „Ist alles wieder in Ordnung Kristalljunges?“ „Ja, komm. Lass‘ uns was essen. Ich hab‘ einen riesen Hunger“, sagte Kristalljunges und lief schon zum Frischbeutehaufen, mit Blaubeerpfote auf den Fersen. Als Kristalljunges beim Frischbeutehaufen ankam, sah sie ihre Schwester mit Eulenpfote und Sonnenpfote in einer Ecke sitzen und quatschen. Ich muss versuchen Mangojunges mit Eulenjunges zu verkuppeln. Ich merk‘ doch, dass er später nicht mit ihr zusammen sein will, dachte sich Kristalljunges, während sie sich eine Maus aussuchte und mit Blaubeerpfote in eine Sonnen geschützte Ecke ging. „Heute ist es wärmer als die letzten Tage“, begann Blaubeerpfote, worauf Kristalljunges nachdenklich antwortete: „Stimmt. Daran merkt man, dass es bald Sonnenhoch und dass es bald Mitte Blattgrüne ist.“ Der Schüler nickte nur und aß seinen Vogel auf, während Kristalljunges‘ Maus nur ein Stückchen fehlte. Währenddessen beobachtete sie Mangojunges, Eulenpfote und Sonnenpfote wie sie über irgendwen oder irgendwas redeten. Entweder reden sie über Glutschweif oder über Eulenpfote und Mangojunges. „Über was denkst du Kristalljunges?“ Kristalljunges wurde von Blaubeerpfotes Stimme aus ihren Gedanken gerissen. „Ach. Über nichts. Das weiß du doch“, sagte Kristalljunges noch ganz verträumt. „Ja, ich glaub schon. Wollen wir zu den Drei dahinten gehen?“, fragte er und nickte mit seinem Kopf in die Richtung, wo Mangojunges, Eulenpfote und Sonnenpfote saßen. „Okay. Dann komm.“ Schnell stand Kristalljunges auf und lief gemeinsam mit Blaubeerpfote zu den anderen Jungkatzen. „Eulenpfote, du musst es aber machen. Das gehört dazu“, sagte Sonnenpfote zu ihrem Bruder. „Ich will den Ältesten aber keine Zecken entfernen, Sonnenpfote. Versteh‘ es doch mal“, protestierte Eulenpfote. Manogjunges fing an zu lachen und Sonnenpfote verdrehte nur die Augen. „Hallo Mangojunges, Eulenpfote und Sonnenpfote. Was macht ihr grad so?“, fragte Kristalljunges die Drei, als sie bei ihnen ankam. „Ach, Eulenpfote meckert herum, da er die Ältesten nicht von den Zecken befreien will“, kicherte Mangojunges. Nun fing auch Blaubeerpfote an zu lachen und schüttelte den Kopf, wobei er sagte: „Eulenpfote! Davor musst du dich doch nicht ekeln! Ich habe das schon unzählige Male gemacht.“ „Na und? Trotzdem mache ich das nicht“, widersprach ihn Eulenpfote, der anscheinend noch länger versuchen würde seine Ziele wahrwerden zu lassen. Wie stur können Kater denn bitte schön noch sein?, fragte sich Kristalljunges in ihren Gedanken, fand jedoch keine Antwort darauf. „Dann mach ich es halt“, sagte Kristalljunges den anderen Jungkatzen, die sie anstarrten. „Was willst du?“, fragte Eulenpfote ein bisschen verdutzt. „Du hast schon richtig gehört Bruderchen. Sie will das machen, was du nicht machen willst!“, erklärte Sonnenpfote ihrem Bruder. Daraufhin sagte Blaubeerpfote prüfend: „Du willst das ernsthaft machen Kristalljunges? Du musst aber später deine Pfoten gründlich mit Wasser putzen.“ Kristalljunges sah ihn an und nickte. Dann fügte Eulenpfote noch hinzu: „Ach ja. Mäusegalle bekommst du von Adlerschall oder Eispfote im Heilerbau.“ Kristalljunges nickte wieder und lief zum Heilerbau, um die Mäusegalle abzuholen. Jetzt kann ich Nachtschweif nach Hauchflamme und seinen Fähigkeiten fragen, dachte sich die kleine Kätzin fröhlich und trabte weiter in den Heilerbau. „Hier ist die Scharfgabe Adlerschall. Du hast sie doch selbst hierhingelegt“, sagte Eispfote zu ihrem Mentor als Kristalljunges eintrat. „Oh. Ich werd‘ langsam alt“, antwortete Adlerschall seiner Schülerin, „Ah. Hallo Kristalljunges.“ „Hallo Adlerschall. hast du Mäusegalle für mich?“, fragte die kleine Kätzin den Heiler. Erst sah er sie verwirrt an, nickte dann und ging in eine andere Ecke des Baus. „Natürlich! Komm her.“ Kristalljunges ging zu ihm und blieb vor dem Heiler stehen. Ein widerlicher Geruch kroch ihr in die Nase und sie musste augenblicklich die Nase rümpfen. Bäh stinkt das grässlich! „Hier Kristalljunges“, sagte Adlerschall ihr und gab ihr ein Stück Baumrinde, in dem die Mäusegalle transportiert wird, „Aber pass auf, dass du sie nicht in die Schnauze bekommst.“ „Ok. Noch eine Frage“, fing Kristalljunges an, „Fällt die Mäusegalle denn nicht beim Transportieren auf den Boden?“ „Aber nicht doch Kleine. Siehst du diese kleine Kuhle in der Rinde?“, fragte Adlerschall sie und Kristalljunges nickte, „Dort wird die Mäusegalle gelagert, wenn man sie transportiert.“ „Danke Adlerschal. Ich beeil mich auch!“, sagte sie ihm, nahm ein Ende der Baumrinde in den Mund und lief aus dem Heilerbau und direkt zum Ältestenbau. „Hallo Kristalljunges. Warum hast du Mäusegalle dabei?“, fragte Nachtschweif seine Urenklin. „Ich befreie euch heute mal von den Zecken. Eulenpfote hat sich geweigert“, antwortete sie ihm. „Das kennen wir von ihm ja noch gar nicht. Also, dass er sich wegen etwas weigert“, fügte Lichtblüte hinzu, „Aber da kenn‘ ich noch wen, der sich früher bei manchen Aufgaben geweigert hat. Hab ich recht Echokralle?“ „Das stimmt doch gar nicht Lichtblüte!“, erwiderte der Älteste, sagte dann aber: „Okay! Ihr habt mich erwischt!“ als er den bösen Blick von Nachtschweif bemerkte. Schnell wechsele Kristalljunges das Thema. „So. Wer hat ‘ne Zecke?“ Echokralle zeigte mit seinem Schweif auf sein rechtes Ohr und Lichtblüte auf ihre Flanke. Anscheinend hat Nachtschweif keine Zecke. Schnell ging sie zu Echokralle und schmierte ihm Mäusegalle auf die Stelle am rechten Ohr. „Ach ja Nachtschweif?“, fragte sie ihn. „Ja Kleine?“ „Kannst du mir etwas über Hauchflamme und den Fähigkeiten sagen?“ „Aber natürlich“, antwortete Nachtschweif und hakte nochmal nach: „Was möchtest du denn genau wissen?“ „Wer war Hauchflamme? War für Fähigkeiten hatte er?“, zählte Kristalljunges auf, während sie Lichtblütes Stelle mit Mäusegalle einschmierte. „Zunächst einmal war er mein Großvater, väterlicher Seite. Das bedeutet, dass er der Vater meines Vaters Bärenherz war. Er war ein tapferer, großer, breitschultriger, hellgrauer Kater mit hellorangenen Streifen. Hauchflammes Gefährtin hieß Rußwolke. Mein Vater Bärenherz hatte eine kleine Schwester, namens Gelbjunges, die aber drei Monde nach der Geburt der Beiden an Grünen Husten starb. Bärenherz lernte dann irgendwann meine Mutter Glanzhimmel kennen. Von ihr habe ich meine grünen Augen und vielleicht auch ein bisschen von ihrem Charakter. Dann kam ich irgendwann und Hauchflamme ist ein Mond später von einer ErdClan-Katze getötet worden. Er war der beste Krieger des NebelClans und seit seinem Tod sind wir, also der NebelClan, mit dem ErdClan verfeindet. Ich hielt mit dem Rest meiner Familie die Totenwache. Als ich in der Nacht kurz meine Augen aufgemacht hatte, sah ich seinen Geist, der mir gesagt hatte, dass er mich für seine Gaben auserwählt hat. Ich war erst verdutzt, doch als ich ein Schüler wurde und besser war als alle anderen, wusste ich was das zu bedeuten hatte.“ „Also muss derjenige, der die Gaben hat, sterben, bevor er diese Gaben weitergeben kann? Aber du bist nicht tot und ich habe die Gaben schon“, erklärte Kristalljunges. „Ja und Nein. Es kann sich derjenige, der die Gaben hat, auswählen was er machen möchte. Entweder sterben und dann die Gaben weitergeben oder am Leben bleiben und dann die Gaben weitergeben.“ Kristalljunges sah ihn ein bisschen verwirrt an. „Aber wenn er dir die Gaben gegeben hat, dann hat er ja keine Gaben mehr.“ „Doch. Er hat immer noch die Gaben. Wenn man die Gaben vergibt, behält man sie immer noch. Das ist doch ganz simpel, weil sonst würde man die Gaben ja nicht weitergeben“, erzählte er ihr und sie nickte, dann führ er fort, ohne Echokralles und Lichtblütes verwirrten Blick zu beobachten: „Als meine Clangefährten bemerkten, dass ich nun der beste Krieger war, wussten sie, dass ich so war wie Hauchflamme. Ich lernte Blütenblatt kennen und einige Monde später kam dann deine Großmutter Fleckenblüte und irgendwann kamen dann auch dein Vater Wolfsherz und dein Onkel Luchsklaue. Dein Vater lernte deine Mutter Zimtwolke kennen und irgendwann kamen du und deine Schwester. Ich habe schon seit vornherein die Jüngste von euch für die Gaben auserwählt und als du dann als letztes kamst, wusste ich, ich habe die richtige Wahl getroffen. Schon bevor du überhaupt geboren wurdest, lag eine Prophezeiung auf der Katze, die als letztes geboren ist und außergewöhnliche Fähigkeiten hat.“ Nachtschweif machte eine kurze Pause, um etwas Luft zu schnappen. „Wie heißt diese Prophezeiung?“, wollte Kristalljunges wissen. „Das können wir dir leider noch nicht sagen“, verriet ihr Lichtblüte. „Aber das wirst du frühestens, wenn du Schülerin, oder spätestens, wenn du Kriegerin bist, erfahren“, erklärte ihr Echokralle vorsichtig. „Na toll“, sagte Kristalljunges etwas enttäuscht, „Kannst du jetzt etwas über die Fähigkeiten sagen, Nachtschweif? Ich muss bald wieder in die Kinderstube.“ „Okay. Er hatte oder er hat die Fähigkeiten bei einem Kampf in die Zukunft zu schauen und erkonnte, wie du, schon als Junges schwerere Schüler oder Junge umwerfen. Außerdem konnte er auch als Junges einige Kampftechniken, die eigentlich nur etwas ältere Schüler hätten können müssen. Einige Fähigkeiten hat er noch, aber die wirst du auch noch selbst alleine herausfinden. Diese Fähigkeiten haben auch du und ich, Kristalljunges. Sag‘ aber nicht alles im Clan herum. Sie werden es schon merken, dass du von mir und Hauchflamme abstammst.“ Mit diesem Satz beendete er seine ganze Erklärung. Kristalljunges musste einmal kräftig gähnen und sagte dann zu den drei Ältesten: „Ich glaub, ich gen dann mal meine Pfoten putzen. Außerdem geh‘ ich auch gleich schlafen, weil sonst kippe ich hier noch um. Gute Nacht.“ „Gute Nacht Kristalljunges.“ Dann ging Kristalljunges zum Heilerbau, ging zu der Pfütze und putzte sich die Pfoten. „Wie war es bei den Ältesten?“, fragte Eispfote, die anscheinend gerade in den Heilerbau gekommen war. „Ganz interessant. Nachtschweif hat mir nebenbei eine Geschichte erzählt.“ „Welche Geschichte war das? War es die, wo er angeblich eine große Reise gemacht hatte und auf eine andere Gruppe Katzen getroffen ist?“ Kristalljunges schüttelte den Kopf und sagte: „Nein. Er hat mir etwas über Hauchflamme und seinen Fähigkeiten erzählt.“ Eispfote machte große Augen und fragte neugierig: „Was genau hat er gesagt?“ Wieder gähnte Kristalljunges und antwortete träge und erschöpft der Heilerschülerin: „Kann das nicht bis morgen warten? Ich erzähl‘ es dir morgen. Aber jetzt bin ich zu müde, um dir noch etwas zu erzählen.“ Die Heilerschülerin machte zwar ein trauriges Gesicht, nickte dann aber und sagte: „Okay. Kein Problem. Gute Nacht Kristalljunges.“ Das Junge sah sie nochmal an, nickte, lächelte und ging dann aus dem Heilerbau. Während sie zur Kinderstube lief, sah sie in den Sternenhimmel. Hauchflamme. Wenn du da oben bist, sag‘ mir bitte deine weiteren Fähigkeiten Schnell lief sie durch den Baueingang und legte sich in das weiche Moosnest. Kristalljunges sah gerade noch, wie Zimtwolke den Kopf hob, ihr zulächelte und flüsterte: „Gute Nacht Süße. Morgen wir ein anstrengender Tag für euch beiden“, bevor sie einschlief.
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| Thema: Re: WaCa -- FF -- Die verrückte Geschichte von Kristallstern Do März 05, 2015 6:17 pm | |
| - Kapitel 7:
Kristalljunges schlug die Augen auf und sah sich in dem Wald um. Überall waren Katzen, die sie aber nicht kannte. In einer Ecke stand ein großer, breitschultriger hellgrauer Kater, dessen hellorangene Streifen auf dem Fell gut zu erkennen waren. Das ist doch Hauchflamme! Mein Vorfahre. Schnell lief sie zu ihm und blieb unmittelbar vor ihm stehen. „Hallo Hauchflamme! Weißt du wer ich bin?“, fragte Kristalljunges den Kater. Hauchflamme sah sie mit seinen goldgrünen Augen an und fing an zu lächeln. „Na klar weiß ich das, Kristalljunges. Wie könnte ich eine meiner Nachfahren vergessen? Und dann hast du auch noch meine Gaben“, sagte Hauchflamme mit glänzenden Augen. „Wo sind wir hier? Ich war doch noch vor ein paar Augenblicken in meinem Nest in der Kinderstube.“ „Wir sind im SonnenClan-Territorium. Das kommt daher, dass du träumst, meine Kleine“, tönte die tiefe Stimme von Hauchflamme neben ihr, „Komm. Wir gehen an einen schöneren Platz.“ Hauchflamme lief vor und Kristalljunges musste sprinten, um ihn zu erreichen. Sie liefen an hohen Kiefern entlang zu einem klaren, türkisen Fluss. Vor den beiden Katzen kamen Felsen zum Vorschein, die das Licht der Sonne reflektierten. Plötzlich blieb Hauchflamme stehen und drehte sich zu Kristallschimmer um. „Wir sind angekommen. Das hier sind die Seelenfelsen. Hier kommen die vergessenen Katzen des SonnenClans hin“, erklärte der Kater der jungen Kätzin. „Wie meinst du das mit ‘vergessene Katzen‘?“, fragte Kristalljunges ängstlich. „Wenn die Katzen uns vergessen, verschwinden wir irgendwann von hier und kommen zu den Seelenfelsen.“ Kristalljunges sah ihn mit großen und weit aufgerissenen kristallblauen Augen an. Währenddessen setzte sich Hauchflamme hin und fragte: „Weshalb wolltest du mich jetzt sprechen, Kristalljunges?“ Verwirrt sah sie ihn an, bis ihr der Groschen fiel. „Kannst du mir deine weiteren Fähigkeiten sagen?“ Der Kater fing an zu lachen und Kristalljunges sah ihn komisch an. „Eine kann ich dir noch sagen. Aber die Anderen musst du selber herausfinden“, erklärte er ihr. „Und welche Fähigkeit ist das?“, hakte Kristalljunges nach. „Du kannst, nur durch Berührungen, jemandem deine Gedanken mitteilen lassen. Oder auch über Gedanken kommunizieren. Bloß können die Anderen dir dann keine Antwort über die Gedankensprache geben.“ Wieder sah Kristalljunges ihren Vorfahren ungläubig an und stotterte: „W..Was? Wie soll ich das können, wenn ich weiß, dass es noch nie passiert ist? Ich habe Mangojunges, Zimtwolke, Wolfsherz, Eulenpfote, Sonnenpfote und Blaubeerpfote schon so oft berührt und niemand hat sich über etwas gewundert!“ Hauchflamme lächelte sie an und antwortete darauf: „Das ist eine Gabe, die erst in der Schülerzeit aktiv wird, Kristalljunges. Soll ich dir mal meine Gefährtin Rußwolke und den Rest deiner Familie vorstellen?“ Kristalljunges sah ihn an, nickte und lief hinter dem SonnenClan-Krieger hinterher, bis sie zu einer Gruppe Katzen kamen. Kristalljunges sah die fremden Katzen an. Dort standen eine graue Kätzin mit braunen Flecken, ein goldenes Junges, ein brauner Kater, der neben einer grauen Kätzin mit grünen Augen stand. Ein goldener Kater stand ein bisschen abseits, mit weiteren Katzen. Als Kristalljunges ihren Blick über die Menge schweifen ließ, blieb ihr Blick an einem weißgrauen Kater mit braunen Augen hängen. Die kleine Kätzin wandte sich zu Hauchflamme und fragte ihn etwas vorsichtig: „Hauchflamme? Ist das dahinten Schimmerklaue? Der ehemalige Heiler und Mentor von Adlerschall?“ Langsam nickte der Kater, sah ihr fest in die Augen und ging dann langsam zu den Katzen. Kristalljunges hatte Mühe ihm zu folgen, doch sie kam nach Hauchflamme bei den Katzen an. „Komm! Ich stell‘ dir meine Familie vor“, miaute Hauchflamme und trat zu einer Gruppe der fremden SonnenClan-Katzen.[/size] „Wüstenwind. Das hier ist Kristalljunges. Eine der beiden Töchter von Wolfsherz und Zimtwolke“, sagte Hauchflamme zu dem goldenen Kater mit bernsteinfarbenen Augen. Als Kristalljunges ihn ansah, verdrehte er seine Augen und lachte. „Du Flohpelz! Denkst du, ich bemerke sie nicht, Hauchflamme? Kristalljunges ähnelt ihrer Mutter sehr“, miaute Wüstenwind mit seiner tiefen und recht lauten Stimme. Kristalljunges starrte ihn wütend an und spuckte förmlich die Worte „Ich bin auch noch hier!“ heraus. Die beiden Kater starrten sie etwas geschockt an. Einige Augenblicke sahen sich die drei Katzen in die Augen, bis der weißgraue Kater mit den braunen Augen - Schimmerklaue - dazwischen ging. „Hallo Kristalljunges. Wir haben uns ja noch nicht wirklich kennengelernt. Aber du müsstest schon mal Adlerschall von mir gehört haben?“, begrüßte der ehemalige Heiler des NebelClans die kleine Kätzin fröhlich und auf seine Frage nickte sie vorsichtig. Sie wandte ihren Blick wieder Schimmerklaue ab und schweifte mit ihm wieder zu den anderen Katzen. Wer das wohl ist?, dachte Kristalljunges während Schimmerklaue sich näher vorstellte. „Du wirst später eine großartige Anführerin werden, Kristalljunges. Viel Glück auf deinem Weg dorthin“, rief ihr Schimmerklaue hinterher, bis Hauchflamme und Kristalljunges zu der nächsten Gruppe gingen. Dort warteten das goldene Junge, die graue Kätzin mit den merkwürdigen Flecken und die andere graue Kätzin. alle Katzen dieser Gruppe - außer die braungefleckte Kätzin - hatten grüne Augen, die sich in Kristalljunges Fell bohrten. Kaum waren Hauchflamme und sie bei ihnen, lief ihnen auch schon das kleine, goldene Junge entgegen. „Hallo Papa! Hallo Kristalljunges! Ich bin Gelbjunges! Du hast einen schönen Namen“, rief Gelbjunges und lief dann wieder zu der grauen Kätzin mit den braunen Flecken. „Mami! Ich hab‘ eine Spielkameradin!“, freute sie sich, doch die Kriegerin schüttelte den Kopf. „Nein Gelbjunges. Kristalljunges ist nur zu Besuch da“, sagte sie zu ihrer Tochter und sah dann Kristalljunges an. „Ich bin übrigens Rußwolke. Die Gefährtin von Hauchflamme. Das hier sind Bärenherz - mein Sohn - und seine Gefährtin Glanzhimmel. Sie sind die Eltern von Nachtschweif.“ Als die Namen genannt wurden, neigten die größeren Katzen ihren Kopf und begrüßten die kleine, weißgraue Kätzin. Sie wusste zwar, dass sie nicht gefährlich oder böse waren, doch sie duckte sich trotzdem. Alles um ihr herum wirkte so unheimlich, einfach unbeschreiblich anders. Vorsichtig sah sie zu Hauchflamme hoch, der sie mitfühlend ansah. Er weiß wie es ist! Ich bin nicht die einzige Katze, die sich so fühlt! Der hellgraue Kater setzte sich und beobachtete die anderen Katzen, welche sich neugierig um sie drängten und mit den verschiedenfarbenen Augen beäugten. Immer wieder tuschelten diese fremden Katzen „Wer ist die Kleine?“, „Was hat sie hier zu suchen?“ und „Ist sie schon tot?“ Kristalljunges wusste nicht, was sie auf diese Fragen hätte antworten können. Also ließ sie es bleiben und blieb leise. [size=16]„Hauchflamme? Kann ich jetzt normal weiterschlafen? Morgen ist doch bestimmt meine Schülerzeremonie und da möchte ich ungern nicht ausgeschlafen hingehen“, fragte kristalljunges den SonnenClan-Krieger, der nickte und sie freundlich ansah. „Natürlich mein Liebes. Schließ‘ einfach deine Augen und schon schläfst du normal weiter.“ Und schon schloss das Junge die Augen und schlief wieder. Die Kätzin hörte nur noch flüchtig wie Gelbjunges fragte, ob Kristalljunges nun auch gestorben sei und wie Rußwolke zu ihrer Tochter sagte, dass sie nur zurück zu ihrem eigentlichen Traum ging. Danach hörte Kristalljunges eine Zeit lang nichts mehr. Doch kurze Zeit später hörte sie wieder das vertraute Rascheln, wenn jemand die Kinderstube betritt.
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